Zuerst ein herzliches Dankeschön an Celine und Marie, die zu den engagiertesten Famulantinnen gehören, die seit 2011 für Partnerschaft Gesunde Welt bei einem unserer Partnerhospitäler in Uganda hospitiert, gearbeitet und geholfen haben. Und darüber hinaus tätig waren, indem sie gemeinsam mit den Hospitalverantwortlichen Spendengelder, die sie selbst aquirierten, in nützliches Material nachhaltig umsetzten und dieses auch noch im Joint Medical Store selbst besorgten. Darüber hinaus fuhren sie quer durch Uganda zu unserem Wasserprojekt im Dorf Ruboni, um einem Controlling-Auftrag nachzukommen. Respekt und alle Achtung! Herzlichen Dank dafür!
Der Vorstand
Hallo Herr Fischer, liebe Mitglieder,
bezüglich der Spenden des Vereins haben wir Ihnen alle Belege angehängt.
Die Beschaffung sowohl der technischen Geräte für das Krankenhaus als auch der Materialien für die Palliative Care hat problemlos geklappt.
Da Sister Jane Fraces während unseres Aufenthalts kaum vor Ort war, haben wir alles mit dem ärztlichen Leiter Dr. Otim abgesprochen und mit ihm überlegt, welche Geräte für das Krankenhaus notwendig sind.
Eine kleine Übersicht:
Mit unseren insgesamt gesammelten Spenden von 4.400 € haben wir folgendes gekauft:
2 Monitore
1 Fetal Heartsound Doppler
1 Neonatal Oxymeter + 2 zusätzliche Kabel
4 Matratzen
5 Decken und Kissen
2 Rollstühle
Div. Kleidung
50 Stomabeutel
120 Windeln für Erwachsene
Verbandsmaterial
Bezüglich des restlichen Geldes haben wir mit Dr. Otim vereinbart, einen Teil des endovaginalen Ultraschallaufsatzes zu bezahlen. Die Lieferung des richtigen Modells ist allerdings etwas umständlicher, weshalb es vor unserer Abreise mit der Beschaffung nicht mehr klappte.
Bezüglich der 2.000 €, welche wir vom Verein mitgebracht hatten, hat Sr. Jane Frances uns am letzten Tag noch nach Ideen gefragt, wofür wir es gerne ausgeben würden.
Wir glauben, dass wir (zusammen mit den andern beiden Studierenden, die mit uns vor Ort waren und eine ähnlich erfolgreiche Spendenaktion gemacht haben) das Krankenhaus in Bezug auf Ideen so kurzfristig etwas überfordert haben. Sister Jane Frances wird sich diesbezüglich noch einmal mit Ihnen in Kontakt setzen (erl.).
Hier unser Bericht über das Wasserprojekt und unseren Aufenthalt in Ruboni:
Insgesamt hatten wir einen guten Eindruck vom Verein „Rwenzori Child Care Initiave“ (RCCI) und seinen Mitgliedern.
Isaak, der Vorsitzende, hat uns sowohl die Mitglieder des Wasserkomitees als auch die Boardmember des RCCI vorgestellt und mit uns über die zukünftigen Pläne des RCCIs gesprochen.
Zum Wasserprojekt:
Wir sind die Karte, die Sie uns geschickt haben, komplett abgelaufen und alles so angetroffen wie aufgezeichnet. Wir haben Ihnen Bilder dazu angehängt (folgen).
Der Zementtank bei der Quelle und der Zementtank für die „Sedimentation“ scheinen in einem guten Zustand und auch dicht zu sein.
Vor einigen der Wasserhähne waren Schlösser installiert, deren Schlüssel die Bewohner unter sich aufgeteilt haben. Der Grund sind die vielen Kinder, die sonst an den Wasserhähnen spielen und das Wasser verschwenden.
Nach unserer Schätzung versorgt ein Wasserhahn 1-5 Häuser.
Das Wasser wird (soweit wir es gesehen haben) zum Tränken der Tiere (Schweine, Ziegen, Hühner), zum Waschen und natürlich hauptsächlich zum Trinken verwendet.
Bezüglich der Wassertabletten:
Es kommen 4 Tabletten in den komplett gefüllten Speichertank und das reicht für ca. 2 Wochen.
Die Wassertabletten werden allerdings nicht immer eingesetzt. Bezüglich des Grundes haben wir zwei verschiedene Aussagen erhalten: Es hieß, dass die Wassertabletten nur benutzt werden, wenn die Funds zum Bezahlen vorhanden sind bzw dass sie noch am Ausprobieren sind, ob es mit oder ohne Wasserttabletten besser ist.
Außerdem beschweren sich die Bewohner über den Geschmack der Wassertabletten. Anscheinend können die Wassertabletten aber aufgrund der guten Wasserqualität der Quelle auch problemlos weglassen werden.
Das Wassergeld zu erfragen war etwas schwierig, da die Bewohner der Dörfer und auch einige Mitglieder des Wasserkomitees kein Englisch beherrschten. Als Ersatz haben wir Eli und Isaak einzeln gefragt.
Das Wassergeld ist dafür da, um aufkommende Kosten im Falle von Schäden zu decken. Es beträgt 2000 UGX pro Monat/pro Familie (das entspricht ca. 50 Cent) und die Bezahlung wird namentlich bei der Finanzbeauftragten vermerkt.
Das Geld wird entweder durch einen Beauftragten in den Dörfern eingesammelt oder die Bewohner gehen zur Finanzbeauftragten zum Bezahlen, da haben sich die Aussagen unterschieden.
Die Liste der Namen konnten wir uns leider nicht ansehen.
Es tut uns leid, dass wir diesbezüglich nicht mehr herausfinden konnten, doch durch die Sprachbarriere ist die Kommunikation mit den Dorfbewohnern nicht möglich.
Insgesamt hatten wir einen sehr guten Eindruck vom Projekt und seiner Umsetzung und unsere Fragen wurden ausführlich beantwortet.
Wir hatten vorgestern auch noch ein Boardmeeting mit der RCCI (3 Boardmember, Isaac und wir beide) und Isaak hat mit uns weitere Projekte besprochen, die er gerne umsetzten würde.
Die Projekte betreffen die Schulbesuche der Mädchen, den Bau eines Health Centers und eines Wohnhauses für die Freiwilligen sowie der Erweiterung des Wasserprojektes um eine weitere Quelle, so dass die andere Seite des Tals zusätzlich versorgt werden kann (entsprechende Konzepte liegen dem Vorstand bereits vor und werden auf der nächsten Mitgliederversammlung beraten).
Diesbezüglich geben wir Ihnen natürlich gerne unsere Informationen sowie Einschätzungen weiter, falls von der Seite des Vereins aus weiteres Interesse besteht. Schriftlich oder über Zoom würde beides für uns funktionieren.
Falls Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich gerne!
Liebe Grüße,
Marie und Celine