Sr. Mary schreibt uns noch kurz vor Weihnachten, dass der „Krankenhausmüllverbrennungsofen“ nun fertiggestellt wurde und freut sich riesig. Der gesamte anfallende Müll kann nun einigermaßen ordentlich entsorgt werden. Früher wurde der Krankenhausmüll vom Verpackungsmaterial über Windeln bis zu bei Operationen angefallenem organischem Material und vielem vielem mehr quasi auf der Ackerfläche wild gelagert (fast so ähnlich, wie wir den Restmüll bzw. den gesamten Müll bis vor wenigen Jahrzehnten ebenfalls deponiert haben) und immer wieder mit etwas Erde bedeckt. Teilweise wurde der Müll auch „frei“ oder in kleinen Ofen verbrannt. Der Rauch zog dicht über den Boden in alle umliegenden Ställe und Häuser.
Jetzt sorgt immerhin ein sehr hoher Kamin für einen besseren Abzug und auch die Feuerkammer sorgt für eine etwas bessere Verbrennung. Der Filter, den wir angestrebt haben, war nicht zu realisieren. Natürlich muss man hier mehr als einige Abstriche machen, wenn man die Entsorgung mit dem heutigen Status z.B. bei uns vergleicht. Aber ich erinnere mich, dass wir als Kinder vor 60 Jahren gerne hinter unserem Krankenhaus gespielt und besonders gerne mit den Spritzen „geschossen“ haben. Das soll nichts entschuldigen oder verniedlichen, aber verdeutlichen, dass der zeitliche Abstand zu den „modernen Zeiten“ bei uns so groß auch wieder nicht ist. Im Moment konnten wir zumindest nicht mehr tun.
Sr. Mary bedankt sich jedenfalls im Namen des Management-Teams, des Aufsichtsrats und im Namen aller Mitarbeiter*innen, Patienten und Patientinnen und Bewohner*innen für unsere Spende in Höhe von 15,6 Millionen Ugandischen Schilling (knapp 4.000 Euro). Sie verspricht, den Ofen zweckgemäß zu nutzen und entsprechend warten zu lassen.
Sr. Mary wünscht uns alles ein gutes Neues Jahr.
